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Datenvirus

In der fernen Zukunft des 35. Jahrhunderts ist die direkte Datenübertragung zwischen menschlichem Gehirn und Computer Realität, ein virtuelles Datennetz umspannt die Galaxis. Als sich der Held ein interaktives Spiel namens Megakiller aus dem GalaxyNet herunterlädt, handelt er sich einen intelligenten Killervirus ein, der darauf programmiert ist, ihn zu töten. Auf der Flucht vor seinen Feinden entgeht er nur knapp einer Reihe von Mordanschlägen und selbst Identitätswechsel scheinen die drohende Gefahr nicht abwenden zu können…

Autor: Chris Heller
Illustration: istockphoto.com/Goldmund Lukic
ca. 112 Seiten

(Kursiv:wird durch Ihre Angaben ersetzt)

Personen :

Männliche Hauptrolle und Beschenkter

Prof. Jack Morley, wohnhaft in Barcana; neunundneunzig Jahre alt; war für die Firma Safety First tätig; nimmt im Laufe seines Lebens zahlreiche falsche Identitäten an (Lendor Jackson, David Fendor, Corl Marsten, Tom Forano, Greg Tabor, Bran Remon; auch Jack Morley ist nur ein Tarnname, sein echter Name wird nie erwähnt); arbeitet als Privatagent und Industriespion; hat für die Firma Gardram ein Verfahren des Konkurrenzunternehmens Baretto zur Optimierung von CyberSensoren gestohlen; wird von einem sich selbst reproduzierenden Killerdatensatz gejagt; entkommt mehreren Mordanschlägen; soll für Palmon Jarvus als Auftragskiller tätig werden; tötet Jarvus während eines Kampfes.

Schenkende(r)

Dr. Eduard Mayer, arbeitet bei der Firma Taradom; will Jack Morleys Rat in Sicherheitsfragen einholen; hier kann der Schenkende seinen Namen und den Namen seines Unternehmens einsetzen; der Schenkende kann sowohl weiblich als auch männlich sein.

Schauplatz

Barcana, eine aus dem Meer ragende, ultramoderne Turmstadt

Nicht personalisiert werden:

Palmon Jarvus, Management-Mitarbeiter der Firma Gardram; gegen ihn wird wegen Industriespionage ermittelt, da er Informationen an die Firma Baretto weitergegeben hat; beauftragt Jack Morley, seinen Sohn aus den Fängen einer Sekte zu befreien; rettet Morley vor dem Zugriff der Polizei von Dar-es-Sahara; beauftragt Morley, Basil Damos umzubringen; wird von Morley mit einem Nadler getötet.
Brondin Jarvus, Palmon Jarvus’ Sohn; neunzehn Jahre; seine Mutter ist durch eine Transmitter-Fehlfunktion ums Leben gekommen; hat die staatlichen Hypnoschulungen nicht bis zum Ende absolviert; geriet wegen des Besitzes illegaler Drogen mit dem Gesetz in Konflikt; ist Mitglied der Sekte „Die Kirche des reinen Lichts“; wird von Jack Morley von der Insel Makatua befreit; wird nur erwähnt.
Taglon Druros 23423 und Taglon Druros 76543, Klone; zwei Meter vierzig groß; hervorgegangen aus genetischen Experimenten, die auf dem Planeten Cartax durchgeführt wurden; überwiegend Träger menschlicher DNA, aber rein äußerlich kaum noch als Erdabkömmlinge erkennbar; besitzen keine Anschlussöffnungen für CyberSensoren, da die Cartaxianer die direkte Datenübertragung zwischen menschlichem Gehirn und Computer ablehnen; bewachen Jack Morley während seines Aufenthalts in der lunaren Residenz von Palmon Jarvus.
Ron Gesmig, arbeitet für Palmon Jarvus; hatte vermutlich von der Firma Baretto den Auftrag, ihren Spion Jarvus im Notfall aus dem Weg zu räumen; stirbt bei der Benutzung eines Nahrungsmittelspenders durch einen Stromschlag, der eigentlich Jack Morley gelten sollte.
Basil Damos, hundertdreißig Jahre alt; wohnhaft in Orbital City 5; als GalaxyNet-Kaufmann tätig; soll im Prozess gegen Palmon Jarvus aussagen; Jarvus beauftragt deshalb Jack Morley, ihn umzubringen; wird nur erwähnt.
Grivas Lonk, Computerspezialist erster Güte; wohnhaft in New L.A.; seine Spezialität ist das Kreieren neuer Identitäten; hat ebenfalls für Palmon Jarvus gearbeitet; Jarvus plante, ihn umbringen zu lassen; verschafft Jack Morley eine neue Identität; setzt alles daran, den Killervirus auszuschalten.
Norman Cavindar, Programmierer des Killervirus; ist vor Jahren an einer unheilbaren Krankheit verstorben; wird nur erwähnt.
Lugan Caminaro, Sicherheitschef von Barcana; taucht einmal kurz auf.
Zef Ahmad, Agent bei der Kriminalpolizei von Dar-es-Sahara; blond; mittleren Alters; taucht einmal kurz auf.
Tel Johnson, Agent bei der Kriminalpolizei von Dar-es-Sahara; glatzköpfig; mittleren Alters; taucht einmal kurz auf.

 

(Kursiv:wird durch Ihre Angaben ersetzt)

Abriss

Fesselnder Science-Fiction-Roman aus der Sicht eines Agenten, der von einem geheimnisvollen Killervirus gejagt wird. Mit Hilfe wechselnder Identitäten versucht der Held, seinen Feinden zu entkommen. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive erzählt.

Schauplatz

Personalisierbare, aus dem Meer ragende, ultramoderne Turmstadt Erde Mond

Epoche

Die ferne Zukunft (35. Jahrhundert)
(Kursiv:wird durch Ihre Angaben ersetzt)

Leseprobe

Zu meiner Wohnung gehörte neben einer eigenen Transmitter-Station auch ein separater Gleiter-Hangar mit mehreren Fortbewegungsmitteln für unterschiedliche Zwecke.
Ich durchschritt das Schott, das den Hangar vom Rest meiner Residenz trennte, um nachzusehen, ob alles in Ordnung war oder ob einer der Gleiter eine Wartung nötig hatte. Die Schiebetür teilte sich, und ich setzte einen Fuß nach vorne, aber irgendetwas warnte mich, eine Art unterbewusster Instinkt für Gefahr. Vielleicht war es auch die Bewegung, die ich aus den Augenwinkeln wahrnahm oder das eigenartige Geräusch. Hier stimmte etwas nicht! Die beiden Hälften des Schiebeschotts rasten auf mich zu. Geistesgegenwärtig warf ich mich nach vorn, während sie mit einem ohrenbetäubenden Krach heftig gegeneinander stießen.
Ich rollte mich auf dem Boden ab und rappelte mich schnell wieder auf, meine Knie zitterten. Das war knapp gewesen, es hätte nicht viel gefehlt, und die Tür wäre zu einer Todesfalle für mich geworden.
„Systemkontrolle!“, forderte ich wütend.
Mein CyberSensor würde den Wohnungsrechner ansteuern und nach Fehlfunktionen im Programmbereich suchen. Fehlfunktionen waren theoretisch möglich, aber andererseits waren sie extrem selten, vor allem in einer perfekt organisierten Stadt mit erhöhtem Komfortniveau wie Barcana.
Ich atmete tief durch und beobachtete dabei die Anzeige, die mir in dieser Sekunde im linken Auge angezeigt wurde und mich über den Fortschritt der Überprüfung informierte.
>Es wurde eine Störung im Programmsektor WACMXXX festgestellt.<
„Bitte genauer identifizieren.“
>Genauere Identifizierung bislang nicht möglich<, erklärte mir die Pseudostimme über meinen Hörnerv. >Soll der Fehler behoben und die Untersuchung der Ursache fortgesetzt werden?<
„Ja.“
>Sie befinden sich im Gleiter-Hangar. Von einer Benutzung der Gleiter wird abgeraten, solange der aufgetretene Fehler nicht behoben ist.<
„In Ordnung. Aber vielleicht könntest du dafür sorgen, dass das Schott wieder passierbar wird, ich bin hier gewissermaßen gefangen“, erwiderte ich leicht genervt.
Das System verstummte, und einige Augenblicke lang geschah gar nichts. Dann öffnete sich das Schott plötzlich. Er ruckelte eigenartig und blieb schließlich offen stehen.
>Sie können passieren. Der Fehler ist behoben.<
Misstrauisch beäugte ich den Durchgang. „Und das Analyseergebnis?“
>Noch unklar. Sollen die Protokolle angezeigt werden?<
„Später.“
Ich passierte das Schott schnellen Schrittes. Die beiden Hälften bewegten sich dabei nicht, was ich für ein gutes Zeichen hielt. Auf der anderen Seite angelangt, seufzte ich erleichtert.
Dann ging ich zurück ins Büro und aktivierte eine der alten 2D-Fassungen von „The maltese falcon“, einem uralten Film aus dem zwanzigsten Jahrhundert, bei dem sich die Experten darüber stritten, ob er nur aus künstlerischen Gründen in schwarz-weiß gedreht worden war. Ich blickte auf die Leinwand und verfolgte die Geschichte um den zwielichtigen Detektiv Sam Spade, die noch zwielichtigere Bridgid O'Shaughnessy und einen komischen angemalten Vogel, der für alle Beteiligten von unschätzbarem Wert war. Angeblich handelte es sich bei dem Film gar nicht um die erste Fassung dieses Stoffes. Es sollte ein Roman von einem gewissen Dashiell Hammett existiert haben, der der Verfilmung zugrunde lag, aber das war kaum mehr als eine Legende, für die es bislang nicht den Hauch eines Beweises gab.
Das System meldete sich über die Sichtanzeige in meinem linken Auge, und die Meldung überdeckte den Hut von Sam Spade.
>Sämtliche Fehlfunktionen sind behoben. Ursache der Störung war ein eingeschleustes reproduktionsfähiges Fremdprogramm.<
„Ein Virus...“, murmelte ich leicht beunruhigt.
>Die fremden Programmkomponenten konnten vollständig entfernt werden. Mit weiteren Fehlfunktionen ist nicht zu rechnen. Alle Programme arbeiten wieder einwandfrei.<
„Gut“, nickte ich zufrieden und wandte meine Aufmerksamkeit wieder dem Film zu.
Das gewohnt wackelige Bild auf der Leinwand zeigte ein paar Schlieren, die allerdings nichts mit irgendwelchen Systemfehlern oder Viren zu tun hatten. Sie machten den Reiz des alten 2D-Materials aus und waren außerdem Beweis dafür, dass es sich nicht um eine gefälschte Datei handelte.
Irgendwann meldete mir meine Sichtanzeige Besuch. Ein gewisser Palmon Jarvus aus New Manhattan wollte mich sprechen. Persönlich und corporal! Ich gab ihm die Erlaubnis, mein Transmitter-Portal anzusteuern und deaktivierte „The maltese falcon“.
Auf einer der Wände ließ ich mir den Zugangsbereich meiner Wohnung anzeigen und sah gespannt dabei zu, wie sich langsam Konturen bildeten. Ein hagerer Mann mit deutlich hervortretenden Wangenknochen materialisierte und trat aus dem Flimmerlicht des Transmitters heraus.
>Der Ankömmling ist unbewaffnet<, meldete mir das System.
„Er soll hereinkommen.“
Augenblicke später betrat der unerwartete Besucher den Raum.
„Schön, dass Sie Zeit für mich haben, Morley!“, erklärte er.
„Es muss einen wichtigen Grund dafür geben, dass Ihnen ein Treffen mit meinem Cyber-Ich nicht ausreichend erscheint“, stellte ich fest.
„Da liegen Sie vollkommen richtig“, bestätigte er. „Sie wurden mir als ein Mann geschildert, der auch heikle Aufträge zuverlässig ausführt.“
„Darf ich fragen, wer Ihnen meine Adresse gegeben hat?“
„Um ehrlich zu sein: Ich habe sie mir selbst beschafft.“
„Ach...“
„Ich bin Mitarbeiter des Managements der Firma Gardram. Vor etwa einem Jahr haben Sie für Gardram ein sehr schwerwiegendes Problem gelöst, Sie erinnern sich vielleicht.“
„Ich erinnere mich. Aber eigentlich hatte ich mit Gardram vereinbart, dass außer meinem Kontaktmann niemand etwas von mir erfährt.“
„Das ist auch nicht geschehen.“
„Offenbar sind meine Daten aber immer noch in den Speichern der Firma abrufbar.“
„Nur in geheimen Speicherbereichen.“
„Auch das entsprach nicht den Abmachungen.“
„Ich bedaure dies und kann nachvollziehen, dass sie ungehalten sind, aber dafür bin ich nicht verantwortlich.“
„Mag sein, trotzdem ist es ärgerlich. Und besonders geheim scheinen die erwähnten Speicherbereiche ja auch nicht zu sein – schließlich sind Sie ja problemlos an die entsprechenden Informationen herangekommen.“
„Problemlos nicht, aber mit gewissen Tricks. Mit denen ich übrigens auch dafür sorgen könnte, dass Ihr Datenmaterial völlig aus den Gardram-Speichern verschwindet.“
„Ah, daher weht also der Wind!“
„Nein, Sie missverstehen mich. Ich will Sie nicht erpressen, Morley, ganz bestimmt nicht! Ich biete Ihnen lediglich meine Hilfe an, das ist alles. Der Auftrag, für den ich Sie anheuern möchte, wird gut bezahlt.“
„Was bedeutet 'gut'?“
„Die Angelegenheit ist mir zweihunderttausend Galax wert.“
Ich hob die Augenbrauen. Das war wirklich ein sehr beachtliches Honorar, sogar mehr als ich von Gardram bekommen hatte. Damals hatte ich für die Firma ein Verfahren des Konkurrenzunternehmens Baretto zur Optimierung von CyberSensoren gestohlen und wäre um ein Haar von deren Security Service umgebracht worden. Seitdem betete ich dafür, dass Baretto niemals meine Identität herausbekam, sonst war ich so gut wie tot.
Leider hatten Baretto und Gardram ihre Zentralen gegenseitig mit Spionen durchsetzt, sodass ich befürchten musste, dass die mir nicht sehr wohlgesonnene Firma doch irgendwann in den Besitz meiner Daten gelangte, mochten die Sektoren in den Gardram-Rechnern, in denen sie gespeichert waren, auch noch so geheim sein. Es war nur eine Frage der Zeit.
Jarvus sprach es zwar nicht aus, aber ich zweifelte keine Sekunde daran, dass ihm meine Zwangslage vollkommen bewusst war.

Nennungshäufigkeit

Hier haben wir für Sie alle Möglichkeiten der Personalisierung dieses Buches zusammengefasst. Dazu haben wir auch aufgelistet, wie häufig die entsprechenden Angaben im Buch vorkommen.

Sie brauchen nicht alle diese Möglichkeiten zu nutzen – für jede Angabe können Sie auch einfach den Vorgabewert verwenden.

Männliche Hauptrolle und Beschenkter

Titel des Kunden (optional)
1 x
Vorname des Kunden
24 x
Nachname des Kunden
57 x
Die Firma des Kunden
1 x

Schenkende(r)

Titel des/ der Schenkenden (optional)
1 x
Vorname des/ der Schenkenden
1 x
Nachname des/ der Schenkenden
1 x
Die Firma des Schenkenden
2 x

Schauplatz

Der Ort der Handlung
21 x